Pflege

Unkrautbekämpfung und Mahd

Die Unkrautbekämpfung ist das häufigste Problem in diesem Zusammenhang. Durch eine fachgerechte Ansaat lässt sich die Entstehung der Begleitflora eindämmen. Freilich wirkt sich auch der historische Unkrautdruck auf dem Schlag auf die Verunkrautung aus.

  • Eine Lösung ist die lokale chemische Bekämpfung der Begleitflora, sie sollte aber nach Möglichkeit vermieden werden.
  • Eine zweite Lösung besteht im Abmähen des Randstreifens. Ein guter Zeitpunkt dafür ist Ende Juni, wenn das Unkraut (z. B. Melde) höher steht als die Blumen. Nach etwa drei Wochen steht der Streifen wieder in der Blüte, und die Blumen überwachsen das Unkraut. Die Mahd kann phasenweise erfolgen, sodass Bestäuber und Nützlinge stets ausreichend Nahrung vorfinden. Beispielsweise kann eine Hälfte Mitte Juni und die andere Hälfte Ende Juni gemäht werden.

Zusätzlich sollten mehrjährige Randstreifen jährlich gemäht werden, wobei das Schnittgut zu beseitigen ist. Dadurch erreicht das Sonnenlicht den Boden, und die Samen können erneut auflaufen. Die Mahd kann im Herbst nach der letzten Blüte erfolgen, also ab Ende September. Auch eine spätere Mahd im Februar ist möglich. In diesem Fall kann der Randstreifen als Schutzraum für Wildtiere und Überwinterungsort für Insekten dienen. Es sollte nicht zu knapp über dem Boden gemäht werden (ca. 20 cm Schnitthöhe), damit die Rosette der Pflanzen intakt bleibt.

In dem niederländischen Bericht FAB und Randstreifen' (nur Niederländisch) sind weitere Informationen zur Pflege von Randstreifen enthalten.